“Ich bin heute Morgen aus dem Bett gestiegen und damit fing die Katastrophe schon an…” Wir kennen sie leider alle: Diese Tage, an denen man sarkastische Sprüche wie diese murmelt, um ein bisschen Humor in die Sache zu bringen. Aber der Start in den Tag lief einfach… sagen wir mal: so semi. Und seitdem schleppt sich die schlechte Laune immer weiter mit uns durch den Tag.
Damit dir solche Momente in Zukunft erspart bleiben, lohnt es sich, einige Rituale zu etablieren, mit denen du dich fit und gut gelaunt fühlst. Wir haben hier die besten Ideen für eine perfekte Morgenroutine gesammelt!
Werde zur Sleeping Beauty
Vorbereitung ist alles, deshalb startet ein guter Morgen schon mit einer guten Nacht. Dabei kann es nicht schaden, sich mit den Tipps der sogenannten Schlafhygiene auseinanderzusetzen.
Hier steckt jede Menge gute Erholung dahinter, denn es geht um Verhaltensweisen, die für einen gesünderen Schlaf sorgen. Für eine gute Nacht kann es beispielsweise helfen, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen bereits Handy und Co. auszuschalten.
Ein weiterer wertvoller Tipp kommt aus der Schlafforschung: Indem du die Anzahl der Stunden, die du schläfst, genau anpasst, fällt dir das Aufwachen leichter. Hier gilt jedoch nicht nur die Regel “je mehr, desto besser”, sondern auch, ob du ein Vielfaches von eineinhalb Stunden geschlafen hast.
Denn: Nach etwa 90 Minuten tritt immer wieder eine leichtere Schlafphase ein, aus der man angenehmer aufwachen kann. Wenn du also beispielsweise in etwa sechs oder siebeneinhalb Stunden schläfst, reißt dich dein Wecker nicht aus dem Tiefschlaf und du startest mit einem ausgeruhten Gefühl in den Tag.
Nimm dir bewusst Zeit
Eine Morgenroutine, die genau zu dir passt und gut erprobt ist, kann dir enorm dabei helfen, mit positiver Energie in den Alltag zu starten und alle Hürden zu überwinden. Ein fester Ablauf und Rituale, auf die du dich am Morgen freuen kannst, geben dir Power und ein gutes Gefühl für deinen anstehenden Tag.
Es mag kitschig klingen, aber es ist schon was dran an den Filmszenen, in denen jemand bedächtig in der Morgensonne ans Fenster tritt. Zieh die Vorhänge zur Seite, lass Licht und frische Luft in den Raum und nimm dir einen Moment, um nach draußen zu schauen und den Tag auf dich wirken zu lassen. Dauert nicht lange, aber nimmt jede Menge Hektik raus – versprochen!
In kleinen Schritten zur perfekten Morgenroutine
Du musst nicht unbedingt deinen gesamten Schlafrhythmus verändern und Stunden früher aufstehen als normalerweise, um am Morgen entspannter zu sein. Oft helfen schon 20 Minuten mehr, weil sie dir einfach erlauben, weniger hektisch zu sein.
Das warme Wasser der morgendlichen Dusche noch ein wenig länger genießen, entspannt den Kaffee zu Ende trinken und das Radio aufdrehen, um bei deinem Lieblingssong mitzusingen: Schon ein paar Minuten mehr am Morgen können für deine Laune einen echten Unterschied machen und sollten für einen guten Start in den Tag nicht fehlen.
Mach’s dir motivierend
Versuche gerade für den Morgen, wenn du am liebsten nochmal zurück ins Bett kriechen würdest, eine Umgebung zu schaffen, die dir guttut. Gerade im Winter kann die Lichtstimmung viel dazu beitragen.
Egal, ob es lieber ein paar indirekte Lampen für eine sanfte Atmosphäre im Raum sein sollen, hell-warme Lichtquellen oder vielleicht auch eine Tageslichtlampe: Probiere aus, was gerade an den trüben Tagen das richtige für deinen Morgen ist. Auch Musik, ein guter Duft und frische Luft tragen positiv zu deiner Umgebung bei.
Und ganz klar – #healthy darf auch nicht fehlen am Morgen! Ein gesundes Frühstück, ein großes Glas Wasser direkt nach dem Aufwachen: Deinem Körper etwas Gutes zu tun ist auch super für deine Laune.
Stell dir ein zuckerfreies Getränk auf dem Nachttisch bereit, um gleich morgens genug Flüssigkeit zu bekommen, und gönn dir ein paar Vitamine und Ballaststoffe, um deine perfekte Morgenroutine komplett zu machen.
Wellness-Dusche gefällig?
Auch super ist übrigens eine Dusche mit kaltem Wasser oder Wechseltemperatur. Das macht wach und ist gleichzeitig gut für den Kreislauf, die Haut und die Blutgefäße. Auch deine Laune wird’s dir danken: Mit dem Gefühl, schon etwas für die Gesundheit getan zu haben, ab ins warme Handtuch – herrlich!
Toni, Gründer und Ideengeber hier bei ConvenientStyle, hat da seine eigenen Erfahrungen gemacht:
“Ich wollte das selber einmal ausprobieren und habe ein Jahr lang jeden Tag ausschließlich kalt geduscht. Ich muss dazu sagen, dass ich kaltes Wasser hasse ;-)
Mein Fazit: Es macht definitiv wach, gesundheitliche Verbesserungen konnte ich persönlich nicht feststellen, das könnte aber auch daran liegen, dass ich vorher schon sehr auf meinen Körper geachtet habe.
Was es mir aber definitiv gebracht hat, war, meinen Willen zu stärken. Es kostet jedes Mal Überwindung – und das gibt mir ein gutes Gefühl für den Tag. Ich habe jeden Tag schon vor dem Frühstück zum ersten Mal meinen inneren Schweinehund überwunden. Für den Rest des Tages fühle ich mich dann entschlossener. Es ist wie ein positives Priming.”
Starte einfach selbst mal einen Versuch – ob mit der Schon-Variante Wechselduschen oder gleich auf die harte Tour mit kaltem Wasser. Das hilft dir, dich fitter und gesünder zu fühlen, und Hand aufs Herz: Man fühlt sich auch einfach vorbildlich und top organisiert, da läuft der Rest dann auch gleich viel besser.
Träge nach dem Aufstehen? Angriff ist die beste Verteidigung!
Versuche es ruhig mit etwas Yoga oder Stretching, wenn sich deine Knochen morgens noch ein bisschen müde anfühlen. Diesem Gefühl kannst du nämlich mit Bewegung gut entgegenwirken. Auch ein kleines Workout nach dem Aufstehen kann ein wahrer Energie-Booster für deinen restlichen Tag sein, probier das also unbedingt mal aus!
Alternativ nimm dir doch mal ein bequemes Sitzkissen zur Hand und schau, ob Meditationsapps wie Calm oder Headspace etwas für dich sind. Auch auf YouTube findest du viele tolle Videos, die es dir erlauben, morgens gezielt deinen Fokus zu finden und dich auf dich und deinen Tag zu besinnen.
Gut geplant ist halb geschafft
Morgenseiten oder ein Planner sorgen für einen guten Start in den Tag.
Wenn wir eins von erfolgreichen Menschen lernen können, dann die Tatsache, dass ein Plan oft Wunder wirkt. Das gibt uns bereits am Morgen einfach mehr Sicherheit und macht uns dadurch entspannter für den restlichen Tag.
Hier hilft es, dir bereits zum Wochenstart oder am Abend zuvor einige Dinge zu überlegen, die du dann morgens entspannt noch einmal durchgehen kannst. Egal, ob es schön gestaltete To-Do-Listen sind, die Abendgestaltung mit Freund*innen oder ein Essensplan: Ein paar Dinge zu fixieren macht Platz im Kopf für alles andere, was später noch ansteht.
Schreib deinen Kopf frei!
Vielleicht ist auch das regelmäßige Schreiben von Morgenseiten etwas für dich. Bei dieser Idee für deine perfekte Morgenroutine geht es darum, gleich nach dem Aufwachen einen Stift zur Hand zu nehmen und einfach alles aufzuschreiben, was dir einfällt. Hier kann es helfen, eine Seitenzahl festzulegen, damit man sich dann auch wirklich genug Zeit nimmt für das Ritual.
Ob du nun lieber morgens oder schon in der Vorbereitung Dinge aufschreibst und planst: So machst du dir bewusst, was dich beschäftigt, dein Gedankenkarussell verlangsamt sich und du bist mit viel weniger Stress am Morgen konfrontiert.
Von der Idee zum Erfolg: Wie sich die perfekte Morgenroutine wirklich etabliert in deinem Leben
Bis diese Ideen, mit welchen Ritualen du dir deine entspannte Morgenroutine erstellen möchtest, zu einem festen Ablauf geworden sind, wird es ein paar Wochen dauern, zeigen Studien. Aber keine Sorge: Auch davor schon wird dir die Veränderung guttun. Du kannst die Zeit nutzen, um deine perfekte Routine zu entwickeln und zu verbessern.
Denk auch immer daran, dass du dir selbst und deinem Alltag etwas Gutes tust, indem du besser in den Tag startest. Gib den Veränderungen also auf jeden Fall eine Chance, auch wenn es ein bisschen dauert, sich daran zu gewöhnen. Aber du solltest dich auch nicht quälen. Das ein oder andere Ritual passt dann einfach besser zu dir, wie du merken wirst.
Keep it simple & keep it real
Ein guter Start in den Tag muss dich nicht stundenlang beschäftigen. Auch kleinere, kurze Rituale wie ein paar Atemübungen oder ein mit Bedacht aufgebrühter Espresso können schon viel bewirken. Wichtig ist, dass du deinen eigenen Rhythmus findest und ausprobierst, was dich wirklich entspannt in den Tag starten lässt.
Egal, ob fünf Minuten Meditation und eine schnelle Schale Haferflocken für dich genug sind oder es doch lieber ein längerer Prozess sein soll: Finde die richtige Routine für dich, du selbst wirst es dir den restlichen Tag über danken.
Probier einfach aus, mit welcher für dich perfekten Morgenroutine du ein wandelnder #startyourdayright-Hashtag wirst – denn “so semi” war auf unserer Glücksskala schließlich noch nie genug. Also: Nimm deinen Morgen in die Hand, damit die Tage, an denen du mit dem falschen Fuß aufgestanden bist, endgültig ein Ende haben!
Titelbild von Danielle MacInnes. Weiteres Bild von Cathryn Lavery.